Wie Geborenwerden und Wachsen gehören auch Sterben und Tod zu unserem Leben. Das Lebensende eines uns nahestehenden Menschen macht uns grundsätzlich besonders betroffen. Viele Fragen stehen plötzlich im Raum - Fragen, die in sehr kurzer Zeit nach Antworten verlangen. Für Angehörige bedeutet der Verlust eines geliebten Menschen die Konfrontation mit existenziellen Problemen. Und all das zu einem Zeitpunkt, an dem sie sich selbst in einem absoluten seelischen Ausnahmezustand befinden. Die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen, die man schon kurze Zeit später bereut oder sogar im wahrsten Sinne des Wortes teuer bezahlen muss, ist groß.
Das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium für Justiz haben viele Informationen zu den Themen Betreuung, Vollmachten und Patientenverfügungen zusammengestellt.
Zu wissen, wie es nach einem Todesfall weitergeht, das Gefühl, von der Musik bei der Beerdigung bis zur Grabbepflanzung alles den eigenen Wünschen entsprechend geregelt zu haben ist tröstlich - Vorsorge für den Sterbefall kann sowohl die Auftraggeber als auch die Angehörigen emotional entlasten.
Wer mitten im Leben steht, sollte möglichst frühzeitig über die eigene Vorsorge nachdenken.
Nur allzu schnell können Situationen eintreten, in denen man nicht mehr in der Lage ist, rational zu denken und richtige Entscheidungen zu treffen.
Das kann in Folge des plötzlichen Verlustes eines Angehörigen der Fall sein. Aber auch aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung kann die eigene Handlungsfähigkeit verloren gehen.
Treffen Sie Vorsorge durch die Erstellung von Vollmachten für besondere Lebensituationen, wie Krankheit. Dann können Personen die Sie selbst bestimmt haben, ausgewählte Entscheidungen für Sie übernehmen.
Oft werden im Trauerfall, vielleicht aus Unwissenheit oder Zeitdruck, von den Angehörigen Entscheidungen getroffen, die nicht im Sinne des Verstorbenen sind und die sie selbst möglicherweise später in Frage stellen.
Mittlerweile gibt es immer mehr Menschen, die sich Gedanken über die eigene Endlichkeit machen, mitbestimmen und festlegen möchten, wie der letzte Weg und die Gedenkstätte sein sollen.
Viele Menschen haben bereits zu Lebzeiten über einen Dauergrabpflege-Vertrag die Pflege der eigenen Grabstätte festgelegt, um Angehörige später davon zu entlasten.
Doch der letzte Wille, schriftlich festgehalten und vorab bezahlt, wurde in der Vergangenheit häufig durch soziale Härte in Frage gestellt.